Wetterauer Landrat ehrt Teilnehmer des Europäischen Wettbewerbs

Wetteraukreis. Fünf Wetterauer Schulen haben sich am diesjährigen Europäischen Wettbewerb beteiligt. In einer Feierstunde haben Landrat Jan Weckler und der Vorsitzende der Europa Union Wetterau, Dr. Johannes Fertig 46 Schülerinnen und Schüler für ihr Engagement geehrt.

Der Europäische Wettbewerb wurde 1953 erstmals ausgelobt und ist damit der älteste Schülerwettbewerb Deutschlands. Schülerinnen und Schüler aller Klassen sind eingeladen, zu aktuellen europäischen Themen kreative Beiträge einzureichen.

Aus der Wetterau haben sich fünf Schulen mit eigenen Beiträgen beteiligt.

Die Grundschule Büdingen-Wolf hat sich unter Anleitung Ihres Lehrers Stefan Padrok mit dem Thema „Mit dem Flugtaxi durch Europa“ beschäftigt. Mit einer Collage haben die Schülerinnen und Schüler ihre Reise durch das bunte Europa dokumentiert.

Die Ernst-Ludwig-Schule in Bad Nauheim wählte die Sonderaufgabe im Europäischen Wettbewerb für ihren Beitrag „Europa in der Schule“. Dazu sollte ein Projekt zu Europa gestaltet werden, mit dem die Schulgemeinschaft zeigt, dass Europa für alle wichtig ist. Dazu haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihrer Projektbetreuerin Annegret Zozmann einen Adventskalender organisiert und an 24 Tagen im Dezember unterschiedliche Aktionen in der Schule gestartet, die in einem Multimediabeitrag zusammengefasst wurden.

Die Europäische Schule RheinMain in Bad Vilbel befasste sich unter Anleitung von Julia Heine-Saabel mit dem Thema „Street Art: Vandalismus, Protest oder Kunst?“. Daniel Roloff und David Ritz (beides Schüler der 12. Jahrgangsstufe) haben ihr Werk in Form eines Graffiti an der Schule umgesetzt.

Ulrike Orten hat sich mit ihrem Kunstkurs am Burggymnasium Friedberg malerisch dem Thema gestellt.

Die zahlenmäßig größte Gruppe kam aus dem Georg Büchner-Gymnasium in Bad Vilbel. Mit Kunstpädagogin Hertha Reitz wurden ganz unterschiedliche Themenmodule aufgegriffen und künstlerisch verarbeitet.

Dr. Johannes Fertig, Vorsitzender der Europa-Union Deutschland, dankte den Schülerinnen und Schülern für ihre Leistungen und ihre Teilnahme an dem Wettbewerb. „Ich weiß, dass die Stundenpläne umfangreich und dicht gedrängt sind. Umso erfreulicher ist es, wenn sich Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer finden, die an einem solchen Europäischen Wettbewerb teilnehmen oder ihn unterstützen.“ Das Ziel der Europa-Union sei ein vereinigtes Europa mit föderalen Strukturen. „Verbreiten Sie die Idee des Europäischen Wettbewerbes, damit im nächsten Jahr noch mehr Schülerinnen und Schüler hier stehen!“, appellierte er an die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Landrat Jan Weckler lobte die Schülerinnen und Schüler für die eingereichten Arbeiten und für ihr Engagement für Europa. „Als Europäer können wir gemeinsam auftreten und europäische Interessen in die Waagschale werfen. Nur gemeinsam werden wir in einer Welt bestehen können und Gewicht behalten, in der zunehmend nationale Interessen vor das gemeinsame Interesse gesetzt werden.“ Weckler erinnerte an die Europawahl und zeigte sich erleichtert, dass die Befürworter Europas die Mehrheit im Parlament stellen. „Die meisten Menschen in Europa haben Krieg nicht mehr selbst erlebt, vielleicht fehlt deshalb die Wertschätzung für den Frieden und die Sicherheit, die Europa uns in den vergangen 70 Jahren gegeben hat.“