Traditionelle Europabaumpflanzungen der Europa-Union Wetterau

Die Europa- Union Wetterau auf hat auch in diesem Jahr ihre Tradition fortgesetzt in den Europawochen in einer Kommune des Wetteraukreis einen Europabaum zu pflanzen.

In Zusammenarbeit mit dem Gemeindevorstand der Gemeinde Ranstadt wurde ein Standort für einem Walnussbaum in der Nähe des Bürgerhauses im Ober-Mockstadt ausgewählt. Die feierliche Veranstaltung stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Für ein nachhaltiges Wachstum in Europa.“ Der Musikverein Ober-Mockstadt eröffnete die Veranstaltung im Beisein einer breiten Öffentlichkeit mit einem zünftigen Musikstück.

Bürgermeisterin Cecilia Reichert begrüßte den Vorsitzenden der Wetterauer Europa-Union, Dr. Johannes Fertig sowie weitere Mitglieder des Kreisvorstands, Vertreterinnen und Vertreter von Europäischen Städtepartnerschaften, der politischen Gremien der Gemeinde Ranstadt und zahlreiche weitere Bürgerinnen und Bürger.

Sie bedankte sich bei Fertig dafür, dass er mit seiner Organisation die Beschaffung eines Walnussbaums als Europabaum möglich gemacht hat. In ihrer Rede erinnerte Sie an die fast fünfzigjährige Freundschaft zwischen dem Musikverein Ober-Mockstadt mit seinem Partner- verein aus Opwijk in Belgien. Daraus ist auch im Jahre 2017 eine europäische Städtepartnerschaft zwischen den Kommunen Ranstadt und Opwijk erwachsen. Die europäischen Freundschaften beziehungsweise Partnerschaften sind nach Ansicht der Bürgermeisterin eine nachhaltige Grundlage auf dem Weg zur Europäischen Einigung.

Die Bürgermeisterin stellte in ihrer Rede die Planungen für einen Platz „der Deutsch-Belgischen Freundschaft“ in Form eines Forums vor, in dem der Europabaum zukünftig integriert sein wird.

Dr. Fertig bedankte sich bei den Mitarbeitern des Bauhofs und der Verwaltung, die die Voraussetzung für die Veranstaltung mit der Pflanzung des Walnussbaums erst ermöglicht hatten. Bezugnehmend auf das Motto der Veranstaltung interpretiert Fertig in seiner Rede das Wort „nachhaltig“ im Sinne, dass etwas noch lange Zeit andauern, bestehen, nachwirken kann und soll, nachdem es in Bewegung gesetzt wurde. In diesem Sinne der Bedeutung hat sich auch Europa seit 1952 nachhaltig über viele Stufen von der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl zur Europäischen Union (EU) in der heutigen Ausprägung mit 27 Mitgliedstaaten entwickelt. Weitere Staaten insbesondere aus Süd- und Osteuropa streben die Mitgliedschaft an.

Fertig führte weiterhin aus: „Wir seitens der überparteilichen Europa-Union unterstützen ein Wachstum der EU. Es muss aber nachhaltig sein. Das heißt, dass die Staaten Europas nur geeint zusammen in der Lage sind, Frieden und Freiheit, Stabilität, Wohlstand und soziale Sicherheit und eine lebenswerte Umwelt in einer globalisierten Welt zu gewährleisten. Dazu bedarf es nach unserer Auffassung der Schaffung eines demokratisch rechtstaatlichen, föderalen Bundesstaats auf der Grundlage einer gemeinsamen europäischen Verfassung. Darin sehen wir eine nachhaltige Entwicklung für Europa.

 

Zurzeit führen wir eine Debatte deren Ergebnisse in einem „Föderalistisches Manifest“ zu Europa Wahl 2024 einfließen soll.

Dr. Fertig bedankte sich herzlich bei dem Musikverein Ober- Mockstadt und dessen Vorsitzenden Markus Weiser für die musikalische Begleitung. Am Ende der Veranstaltung intonierte der Musikverein die Europahymne und die versammelte Corona sang gemeinsam die erste Strophe des Liedes „Ode an die Freude“.

 

Foto, Ralf Schneider: vorne v. li. nach re.: Bürgermeisterin von Ranstadt, Cäcilia Reichert-Dietzel und Vorsitzender der Europa-Union Wetterau, Dr. Johannes Fertig